neubau heinrich-schliemann-gymnasium in fürth
Wettbewerb 2019 (2.Phase)
mit Schwinde Architekten, München
Dichte schafft Freiräume.
Der kompakte fünf- bzw. sechsgeschossige Neubau des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums reagiert als eine Mixtur aus Solitär und Blockrand auf die Dualität des Ortes: Urbanität und Landschaft. Das Landschaftsschutzgebiet bleibt von Gebäudeteilen unberührt, ein Großteil des Baumbestandes bleibt erhalten, so auch alle drei Baumdenkmäler.
Stadtbaustein im Dialog mit dem Kontext.
Das neue Gebäude wird von zwei Niveaus erschlossen. An der höhergelegenen Henri-Dunant-Straße entsteht durch die leichte tangentiale Verdrehung zum Straßenraum ein maßstäbliches urbanes Entrée im Westen. Auf dem tieferen Niveau an der sich aufweitenden Mühlstraße bildet die südliche Ecke des neuen Volumens als „Duett“ zusammen mit der über hundertjährigen Eiche den signalhafter Eingang. Der neue Stadtbaustein schlägt trotz seiner Vertikalität eine Brücke in Maßstab, Proportion, Materialität und Farbe zum Ensemble der Nachbarschaft und zur spezifischen Fürther Altstadt-Atmosphäre. Als präziser steinern-feingliederiger Baukörper präsentiert sich das neue Gymnasium offen, diszipliniert und lebendig.